Bei den gewaltsamen Auseinandersetzungen in Kiew sind bisher mindestens 26 Menschen ums Leben kommen, Hunderte wurden verletzt.
Das Solidaritätskomitee mit dem Majdan, das von russischen und ukrainischen Aktivisten am 27. Januar 2014 gegründet worden war,
rief die internationale Gemeinschaft auf, „alle nur möglichen Schritte
zu unternehmen, um das Blutvergießen in Kiew umgehend zu stoppen. (...) Die
Ermordung friedlicher Bürger in der Ukraine muss sofort beendet werden.“
Bei den Zusammenstößen wurde der 32jährige Journalist
Wjatscheslaw Weremij getötet. Er war bereits bei
Auseinandersetzungen im Januar verletzt worden.
Maskierte Männer attackierten sein Auto, das an einer Ampel angehalten
hatte, mit Molotow-Cocktails, zerrten ihn und seinen Begleiter, einen
IT-Spezialisten, heraus, schlugen auf sie ein und schossen Weremij
schließlich in den Oberkörper. Weremij verstarb nach mehreren
Notoperationen in der Nacht im Krankenhaus.
"Reporter ohne Grenzen" berichtet in diesem Zusammenhang, dass seit Dienstag (18.2.) mindestens 29 Journalisten verletzt worden seien.
Die Ermittlungsabteilung des ukrainischen
Sicherheitsdienstes SBU hat ein Verfahren gegen „einzelne Politiker“
eingeleitet wegen Handlungen, die eine Machtergreifung in der Ukraine zum Ziel hätten.
Dieser Tatbestand kann mit bis zu zehn Jahren Haft geahndet werden.
Diese Darstellung wird vom russischen Außenministerium geteilt, das für
die Gewaltakte allein die ukrainische Opposition verantwortlich macht:
„Es handelt sich hier um den Versuch einer gewaltsamen Machtergreifung.“
Der Chef des SBU Alexander Jakimenko hat inzwischen ausdrücklich erklärt, dass der SBU eine "Antiterror-Operation" vorbereite.
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